Die Zörbiger Saftbahn

Pressemeldung vom 05.07.2006


Frust über die Biokraftstoffsteuer

Nachteile für die Entwicklung befürchtet

Am Rande der Arbeitsberatung bei der MBE Mitteldeutsche BioEnergie GmbH & Co. KG in Zörbig äußerten sich die Geschäftsführer Dr. Ing. Peter Klotz und Dr. Wolfram Klein enttäuscht über die beschlossene Besteuerung für Biodiesel und Bioethanol. Damit sei der Tod für die Biokraftstoffe in Deutschland besiegelt. Für das Unternehmen könne sich dies ungünstig auswirken. Allerdings habe man schon auf eine hohe Exportrate gesetzt und in Skandinavien gute Absatzmöglichkeiten. "Wir hoffen, dass wir die Nachteile, die für uns in Deutschland entstehen, durch hohe Exporte ausgleichen können", ist Dr. Klotz vorsichtig optimistisch. Übrigens sei man in Sachen Umwelt nicht nur im Produkt Vorreiter. Man habe die Dienstwagenflotte mit Fahrzeugen ausgerüstet, die mit E85 (85% Ethanol / 15 % Benzin) oder mit Benzin gefahren werden können (so genannte FFV – Flexibel Fuel Vehicle) – Modelle eines schwedischen Herstellers, weil deutsche Firmen nichts Vergleichbares anbieten. Auch mit der Saftbahn habe man wieder ein umweltfreundliches Verkehrsmittel aktiviert, denn 80% des Endproduktes werden über die Schiene abtransportiert.

Wochenspiegel, Region Bitterfeld und Umgebung, rg, Zörbig, 05.07.2006

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