In den Sommermonaten des Jahres 1945 kam der Betrieb auf der Strecke Bitterfeld - Stumsdorf langsam wieder in gang. Am 6. Juli 1945 veröffentlichten die Bitterfelder Kreisnachrichten den ersten Nachkriegsfahrplan für den Personenverkehr. Danach fuhren täglich je drei Züge von Bitterfeld nach Halle (Saale), Dessau und Stumsdorf und zurück. Dieses Angebot war vor allem für den Berufsverkehr bestimmt. In den folgenden Jahren konnte der Zugverkehr stabilisiert werden.
Im Winterfahrplanabschnitt 1946 / 1947 verkehrten zwischen Bitterfeld und Stumsdorf werktäglich sechs Zugpaare. Auf der DRKB war der Betrieb bis Zörbig am 20. Juli 1945 wieder aufgenommen worden, musste aber am 21. Mai 1946 endgültig eingestellt werden, da die Schmalspurbahn im Rahmen der Reparationsleistungen an die Sowjetunion abgebaut werden musste.
Indes erreichte das Aufkommen auf der Strecke Bitterfeld - Stumsdorf erneut eine Blütezeit. Allein 1950 verkehrten auf der Strecke zehn Personenzugpaare täglich, von denen zwei in Zörbig endeten und begannen.
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Fahrkarten zu einer Deligierten-Konferenz in Bitterfeld am 03.05.1950. Hierbei handelt es sich möglicherweise um eine Mehrfahrkarte, da Sandersdorf mit angegeben ist.
Zusätzliche Bedeutung erlangte der Güterverkehr durch den Ausbau der Chemie- und Kohlezentren im Raum Bitterfeld und Wolfen. Im Jahre 1955 rollten auf der Gesamtstrecke und auf Teilabschnitten insgesamt 20 Güterzüge. Wichtige Verkehrskunden wurden in Sandesdorf und Zörbig bedient. Zusätzlich leitete die Deutsche Reichsbahn zeitweilig einige Durchgangsgüterzüge über die Nebenbahn, um die stark befahrenen Hauptbahnen zu entlasten. Im Jahre 1964 wurden auf Grund von Bauarbeiten in Bahnhof Stumsdorf zeitweilig deutsch-deutsche Schnellzüge aus Richtung Magdeburg über die Nebenbahn bis nach Bitterfeld gefahren.
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Einen sehr ausgeprägten Fahrplan wies das Kursbuch aus dem Jahr 1958 auf. Auffällig hier das Fahrtenangebot der Züge in der Nacht, bedingt durch die Schichten in den großen Kohlengruben um Bitterfeld.
Im Jahre 1964 wurden auf Grund von Bauarbeiten in Bahnhof Stumsdorf zeitweilig deutsch-deutsche Schnellzüge aus Richtung Magdeburg über die Nebenbahn bis nach Bitterfeld gefahren.
Allerdings nahm der örtliche Güterverkehr auf den Unterwegsbahnhöfen durch den zunehmenden Ausbau des Kraftverkehrs ab. Mit Ausnahme des zum Wagenladungsknoten erklärten Bahnhofs Zörbig entfiel der öffentliche Güterverkehr bis 1967 auf allen Unterwegsbahnhöfen. Außerdem wurde vom Bahnhof Sandersdorf aus die Anschlussbahn des Braunkohlekombinats Bitterfeld bedient.
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Sommerfahrplan der vom 3. Juni bis 29. September 1973 gültig war.
In DDR - Zeiten galt die "Saftbahn" als unumstritten. Der Oberbau wurde 1972 grundlegend saniert und dabei dem Hauptbahnstandard angepasst. Am 10. Januar 1973 ließ die Deutsche Reichsbahn den Hilfswasserturm in Zörbig sprengen, da auf der Nebenbahn planmäßig nur noch Diesellokomotiven verkehrten.
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Zwischen Bitterfeld und Grube Antonie, ist am 24.04.1987 der P 19574 mit der Diesellok 110-018 an der Spitze, unterwegs.
Das Stellwerk im rechtes Bildteil wird heute nicht mehr genutzt.
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