Die Zörbiger Saftbahn

Pressemeldung vom 28.03.2004


Leserbrief "Bitterfelder Spatz"

Noch gar nicht so lange ist es her, da hat man eine Straßenbrücke über die sogenannte "Saftbahn" gebaut, die mittlerweile längst stillgelegt worden war.
Und das nur, weil seine "uralte Planung es so wollte. Millionen wurden verschleudert. Und wer wurde dafür zur Rechenschaft gezogen?
Nun will man die Bundestrasse 100 bei Brehna so umverlegen, dass nördlich der Stadt eine aufwendige Anbindung an die Autobahn 9 geschaffen werden muss, die wieder Millionen kostet. Eigentlich nicht einzusehen, da die jetzige Anbindung normgerecht und in gutem Zustand ist. Und wem nützt die neue Trasse der B 100? Dem Brehnaer Einkaufsmarkt und dem Gewerbegebiet bestimmt nicht, denn beide würde man später nur über eine Zuwegung erreichen. Bisher hatte ich das Vorhaben der neuen B 100 als Spinnerei abgetan. Nun aber, mit dem Fällen der gesunden Alleebäume ab der B 100 wird es offenbar ernst.
Ich frage mich angesichts der leeren Kassen und der Sparwut des Landes, sitzt da jemand auf vollen Geldsäcken und will nach dem Vorbild der Schildbürger ein Vorhaben finanzieren, das keiner wirklich braucht? Oder geht es nach dem Motto Planung, Planung über alles, auch wenn es weh tut?

Verfasser Siegfried Rabenhorst, Brehna, Bitterfelder Spatz, Ausgabe 28.03.2004

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