Programm zur Bahnhofssanierung auf Bahnanlagen ausdehnen
Die bahnpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Frauke Weiß, hat den Einsatz von Langzeitarbeitslosen bei der Pflege von Bahnhofsanlagen begrüßt und eine Ausweitung auf stillgelegte und nicht mehr benötigte Bahninfrastruktur gefordert. Hier gebe es dringenden Handlungsbedarf.
Nirgendwo im Lande gebe es mehr Ruinen und sichtbaren Verfall als bei der Bahn. Der Rückbau und die Stilllegung ganzer Bahnhofsareale in den zurückliegenden Jahren habe der Bausubstanz vielerorts stark zugesetzt. "Wir haben in mancher Region kriegsähnliche Zustände", so Weiß.
Weiß fordert in diesem Zusammenhang auch mehr Engagement der Bahn. Zwar habe diese ihre Schnittstellen mit großem Aufwand modernisiert, in der Fläche jedoch noch nicht viel getan. Die Zeiten des Stilllegens, Zunagelns und Zuwachsens müssten vorbei sein. So sollte der Einsatz von Langzeitarbeitslosen auch auf bereits wenig genutzte oder stillgelegte Bahnhofssubstanz ausgedehnt werden. Mit Bahnhofspartnerschaften könnte dafür gesorgt werden, dass die einstigen "Aushängeschilder der Orte" wieder in die Nähe dieses Anspruchs rückten.
"Das größte Problem ist die mangelnde Aufsicht. Sobald eine Bahnanlage personell nicht mehr besetzt ist, dauert es nicht lange, bis sie durch Randalierer entsprechend zugerichtet wird", so Weiß.
Pressemeldung CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, 09.02.05