Die Zörbiger Saftbahn

Pressemeldung vom 11.08.2005


Erste Kesselwagen auf der «Saftbahnstrecke»

Gütertransport zwischen Bitterfeld und Zörbig

Jetzt rollen wieder Züge auf der so genannten "Saftbahnstrecke" zwischen Bitterfeld und Zörbig. Die ersten Kesselwagen mit dem Oktanverbesserer Bioethanol haben inzwischen die Mitteldeutsche Bioenergie GmbH (MBE) im Zörbiger Gewerbegebiet "Thura-Mark" verlassen. Von dem Unternehmen selbst finanzierte Anschlussgleise für die Strecke waren von Anfang an Bestandteil des Gesamtprojektes.
Nachdem der Betrieb auf der Strecke vor drei Jahren von der Deutschen Bahn AG eingestellt worden war, hatte die Stadt nach langem Hin und Her mit privaten Betreibern das Zepter selbst in die Hand genommen. Sie gründete auch vor dem Hintergrund steigender Benzinpreise und dem Ansinnen von MBE, die Strecke für den Gütertransport zu nutzen, eine Infrastrukturgesellschaft als hundertprozentige Tochter.
Mit rund zwei Millionen Euro wurde die Strecke wieder in Schuss gebracht, deren einziger Nutzer momentan MBE ist. Es gibt auch Überlegungen von Seiten der Infrastrukturgesellschaft, das Gewerbegebiet Heideloh, an dem die Gleisanlagen unmittelbar vorbeiführen, als Partner zu gewinnen. Gespräche habe es in dieser Hinsicht schon gegeben, erklärte Zörbigs Bürgermeister Rolf Sonnenberger.

Mitteldeutsche Zeitung, Zörbig/MZ/la,11.08.2005

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