Die Zörbiger Saftbahn

Pressemeldung vom 01.07.2020


GLEISANSCHLUSS Auftrag für Ingenieurbüro ausgeschrieben

Im September soll es gefunden sein

Die Papierfabrik von Pro Group, die im Spätsommer ihre Produktion in Sandersdorf starten wird und ursprünglich fest mit An- und Ablieferung per Gleis gerechnet hat, muss zunächst ohne Zugverkehr beginnen.
Das Gleis-Projekt nimmt nun allmählich Gestalt an. Denn vorgesehen ist nach wie vor, eine Schienenverbindung zwischen der Fabrik im Industriegebiet Stakendorfer Busch und dem öffentlichen Netz der Deutschen Bahn zu schaffen.
Wie Bürgermeister Andy Grabner (CDU) jetzt informiert, läuft gerade das Ausschreibungsverfahren, um das geeignete Ingenieurbüro für die Umsetzung des Projekts zu finden. „Im September werden wir das Ingenieurbüro binden“, sagt er, „und dann werden alle weiteren Schritte folgen.“
Viel Zeit kann man sich eigentlich nicht mehr lassen. Immerhin ist die Papierfabrik in Sandersdorf für die Pro Group eine Investition von knapp 465 Millionen Euro.

Monate gingen ins Land, weil dieser Gleisanschluss immer wieder ein Streitpunkt im Stadtrat gewesen ist. Nach vielen Diskussionen, die nach Bekanntwerden des Projekts 2018 geführt wurden, hat sich Ende vergangenen Jahres endlich ein Ergebnis herauskristallisiert. Drei Varianten für die Streckenführung waren im Gespräch. Der Stadtrat entschied sich letztlich für die so genannte Saftbahn-Variante. Diese Route führt dann durch den Stakendorfer Busch auf der Saftbahn-Strecke nach Bitterfeld.
Knapp 3.000 Tonnen Pappenrohpapier werden künftig im Stakendorfer Busch pro Tag produziert. Jede Minute kann die Papiermaschine, die modernste, die der Markt bietet, sage und schreibe 1.600 Meter herstellen.

Mitteldeutsche Zeitung „ Bitterfelder Zeitung“, Sandersdorf/MZ von Christine Färber, 01.07.20

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