Pressemeldung vom 07.01.2023
Keine Zukunft für die Grube Antonie
Der Bahnhof wird abgerissen. Die Straße ist gesperrt.
Die Tage des Bahnhofs Grube Antonie in Bitterfeld sind gezählt.
Schweres Gerät ist seit geraumer Zeit am einstigen Haltepunkt der Bahnstrecke Bitterfeld-Zörbig-Stumsdorf mitten im Chemiepark direkt neben dem Bahnübergang in der Parsevalstraße im Einsatz. Und das offenbar aus Sicherheitsgründen.
Gebäude einsturzgefährdet
Auf Anfrage der MZ teilt die Pressestelle der Deutschen Bahn in Leipzig mit, dass es sich bei den Arbeiten im Chemiepark „um den Abriss eines einsturzgefährdeten Gebäudes“ handele. Dieses befindet sich noch im Eigentum der Deutschen Bahn. Die wiederum muss deshalb ihren Sicherungspflichten nachkommen. Fest steht aber auch, dass von den Abrissarbeiten lediglich der eigentliche Bahnhof, nicht jedoch das in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche Stellwerk betroffen ist. Auch der Güterzugverkehr im Chemiepark wird weiterhin realisiert.
Allerdings haben die Rückbauarbeiten am einstigen Bahnhof Grube Antonie Auswirkungen auf den Straßenverkehr. Laut Mitteilung des Bitterfeld-Wolfener Stadtsprechers Detmar Oppenkowski wird die Parsevalstraße in Bitterfeld in Höhe des Bahnübergangs ab Montag, 9. Januar, voll gesperrt. Die Straße soll laut Plan eine Woche später am 16. Januar wieder normal befahrbar sein. Der Stadtsprecher begründet die Sperrung mit „Abrissarbeiten an Gebäuden innerhalb des Bahnübergangs“. Bahnsprecher teilen indes mit, dass „die Sperrung des Bahnübergangs aus unserer Sicht kaum in diesem Zusammenhang sein kann“.
Parsevalstraße gesperrt
Fest steht, dass sich Kraftfahrer ab Montag auf Behinderungen einstellen müssen. Mehrere Umleitungen sind ausgeschildert. Eine erfolgt über die Salegaster Chaussee, B 184, B 183 (Zörbiger Straße). Eine weitere führt über die B 183 (Zörbiger Straße), Dessauer Straße, Anhaltstraße, Heraeusstraße.
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| Foto: MZ-Bericht vom 07.01.2023 Seite 1 / 2 |
Foto: MZ-Bericht vom 07.01.2023 Seite 2 / 2 |
Mitteldeutsche Zeitung „ Bitterfelder Zeitung“, Bitterfeld/MZ von Ulf Rostalsky, 07.01.2023
