Pressemeldung vom 15.02.2023
Automat in Stumsdorf gesprengt
Lauter Knall weckt Anwohner.
In der Nacht vom Montag auf Dienstag ist am Stumsdorfer Bahnhof ein Fahrkartenautomat der Deutschen Bahn von Unbekannten gewaltsam gesprengt worden. Darüber informieren das Polizeirevier Anhalt-Bitterfeld und die Deutsche Bahn.
Demnach wurde ein 37-jähriger Anwohner gegen 2 Uhr in der Nacht durch einen lauten Knall aufgeschreckt. Bei einem Blick aus dem Fenster vernahm er daraufhin eine große Rauchwolke in der Nähe des Bahnhofs und begab sich anschließend dorthin.
Bargeld entwendet
Als er sich dem Bahnhof näherte, stellte er einen aufgesprengten Fahrkartenautomaten fest. Von den Tätern jedoch fehlte jede Spur, diese waren bereits auf und davon. Wie die polizeilichen Ermittlungen ergaben, war ein Kassettenfach gewaltsam geöffnet und der Inhalt, eine bislang unbekannte Menge an Bargeld, entwendet worden. Die Schadenshöhe liegt nach Polizeiangaben bei rund 25.000 Euro. Die Ermittlungen dauern an.
Fahrkarten im Zug kaufen
Was sagt die Deutsche Bahn dazu? Auf MZ-Anfrage erklärt Jörg Bönisch, Pressesprecher für Sachen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, dass die Bundespolizei das Unternehmen gegen 3 Uhr nachts über den Vorfall informierte. Bönisch betont, dass die Deutsche Bahn bereits mit Hochdruck daran arbeite, den Schaden vor Ort zu beheben und den Automaten „mit hoher Priorität“ auszutauschen. Fahrkarten können bis dahin wie gewohnt entweder im Zug, auf der Webseite sowie über die verschiedenen Apps erworben werden. Auf die Fragen, wie häufig diese Vorkommnisse auftreten und was aus Sicht der Bahn unternommen werden könnte, um solche Attacken zu verhindern, könne er aus sicherheitspolitischen Gründen keine Antworten geben, so der Sprecher.
Immer wieder sorgen die Sprengungen von Fahrkartenautomaten für Aufsehen, nicht nur in Sachsen-Anhalt. Die Landeskriminalämter untersuchen ähnliche Vorgänge in anderen Bundesländern.
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| Foto: MZ-Bericht vom 15.02.2023 / Seite 1 |
Mitteldeutsche Zeitung „ Bitterfelder Zeitung“, Stumsdorf/MZ , Robert Martin, 15.02.2023
