Die Zörbiger Saftbahn

Pressemeldung vom 14.12.2001


Stadt Zörbig ruft zur Vernunft auf

Zörbiger Bahnhofsgelände als ungewollter Jugendtreff

Graffiti beschmierte Wände in der Wartehalle, eingeworfene Scheiben am Bahnhof, heruntergerissene
Plakate an der Bushaltestelle und aufgebrochene Türen am ehemaligen Güterschuppen. Dieses
traurige Schaubild spiegelt sich derzeit, auf dem ganzen Bahnhofsareal von Zörbig, wieder.

Obwohl es die Stadt Zörbig ermöglicht, dass sich Jugendliche in der Freizeit beschäftigen können
(z.B. in den Sportvereinen), wird der Bahnhof immer mehr zum illegalen Jugendtreffpunkt.

Offenbar sind sich die Verursacher nicht im klaren, welche Auswirkungen und Konsequenzen solche
Vandalismusschäden haben können.

Durch die katastrophalen Graffitischäden in der Wartehalle und am Bahnschalter, beabsichtigte die
Deutsche Bahn AG den Bahnhof kurzerhand zu schließen. Aufgrund des derzeitigen
Streckenbetriebes auf der Bahnstrecke, ist das Bahnpersonal von DB Netz weiterhin im Bahnhof
etabliert, und steht somit für die Bahnkunden zur Verfügung. Da das Bahnhofsgebäude (nicht
Bahnsteig) zu einer Berliner Immobiliengesellschaft gehört, liegt somit die Verantwortung der Zörbiger
Wartehalle / Bahnhof nicht mehr in den Händen der Bahn. Daher können / werden auch keine
dringenden Instandhaltungen durch DB Stationen & Service durchgeführt.

Um den "illegalen" Aufenthalt für die Jugendlichen entgegenzuwirken, wurde die Bestuhlung in der
Wartehalle Mitte November geändert. So wurden durch die Anordnung des Bitterfelder
Bahnhofsmanager Hiltrop, feste Sitzmodule installiert, so dass eine Veränderung seitdem nicht mehr
möglich ist.

Durch die geregelte Ordnungspartnerschaft zwischen Landespolizei und Bundesgrenzschutz (BGS),
wird täglich der Bahnhof überprüft. Auch können aufmerksame Bürger der Stadt Zörbig, bei
Verstößen, Beobachtungen oder Beschädigungen, sofort den Kontakt mit dem BGS aufnehmen.

Die Stadt Zörbig ruft daher zur Unterstützung und bittet auch die Eltern bei der Aufklärung ihrer Kinder
mitzuhelfen bzw. den Aufenthaltsort in der Freizeit sowie das damit verbundene Handeln zu erfragen.

Gemeindezeitung der Verwaltungsgemeinschaft Zörbig, Amtsblatt \"Z ö r b i g e r B o t e\", Ausgabe 12/01

zurück zur Presseübersicht