Die Zörbiger Saftbahn

Heutige Entwicklung der Bahnstationen


Bahnhof Bitterfeld


Neugestalteter Bahnhofsbereich in Bitterfeld, der nach dem Umbau in einem neuem Glanz erstrahlt. Er belegte im Jahr 2001 den 3. Platz nach einer Bahnumfrage zu Deutschlands schönsten Bahnhöfen.

Neugestalteter Bahnhofsbereich in Bitterfeld, der nach dem Umbau in einem neuem Glanz erstrahlt. Er belegte im Jahr 2001 den 3. Platz nach einer Bahnumfrage zu Deutschlands schönsten Bahnhöfen.

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Neugestalteter Bahnhofsbereich in Bitterfeld, der nach dem Umbau in einem neuem Glanz erstrahlt. Er belegte im Jahr 2001 den 3. Platz nach einer Bahnumfrage zu Deutschlands schönsten Bahnhöfen.

Rund 180 Millionen DM flossen in die Umgestaltung und Sanierung des Bitterfelder Bahnhofsgeländes. Zur Umgestaltung und Sanierung gehörten die überdachten  Bahnsteige 1 - 6 und deren Gleisanlagen, das Bahnhofsgebäude, der neuangelegte Busbahnhof und der komplett überarbeitete und neugestaltete Bahnhofsvorplatz. Auf diesem steht als Ausstellungsstück, eine kleine Kö-Diesellokomotive, die sich in Obhut des ortsansässigen Modellbahnvereins befindet.

Pünktlich zum 5. Sachsen-Anhalt Tag im Jahr 2000 konnte er fertiggestellt werden.

Haltepunkt Grube Antonie


Haltestelle Grube Antonie der im Chemiepark Bitterfeld liegt, der früher eine große Bedeutung für die Reisenden war.

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Haltestelle Grube Antonie der im Chemiepark Bitterfeld liegt, der früher eine große Bedeutung für die Reisenden war.

Für die Berufsschüler  war der Haltepunkt Grube Antonie in Bitterfeld eine wichtige Station.
In unmittelbarer Nähe liegen die Berufsbildenden Schulen von Bitterfeld die im Jahr 2000 neu eröffnet wurden.

Früher wurde dieser Haltepunkt von vielen Berufstätigen genutzt, die im heutigen Chemiepark arbeiteten.

Streckengleis Bahnhof Bitterfeld bis Haltepunkt Grube Antonie/Bitterfeld Nord

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Streckengleis Bahnhof Bitterfeld bis Haltepunkt Grube Antonie/Bitterfeld Nord


Bahnhof Sandersdorf


Der Bahnhof Sandersdorf im Jahr 2002. Der angrenzende Güterschuppen wurde zu einem Wohnhaus umgebaut und wird noch immer bewohnt.

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Der Bahnhof Sandersdorf im Jahr 2002. Der angrenzende Güterschuppen wurde zu einem Wohnhaus umgebaut und wird noch immer bewohnt.

Ein wichtiger Unterwegsbahnhof auf der "Saftbahnstrecke" war der Bahnhof Sandersdorf. Dieser machte den 1-h Takt auf der Bahnlinie möglich, da er noch mehrere befahrbare Fahrstraßen besitzt.

Hier fanden in den Hauptverkehrszeiten die Zugkreuzungen aus Richtung Bitterfeld und Stumsdorf statt. Die zu stellenden Weichen, Signale und Schrankenanlagen bediente man vom Bahnhof aus. Auch eine Fahrkartenausgabe stand bis zur Einstellung des Zugverkehrs zur Verfügung, die nebenbei vom Bahnpersonal betreut wird.

Der Bahnhof ist heute Eigentum der DB Stationen & Service AG.

Gleisanlagen Bahnhof Sandersdorf. Rechts aus Richtung Bitterfeld.

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Gleisanlagen Bahnhof Sandersdorf. Rechts aus Richtung Bitterfeld.


Haltepunkt Heideloh


Wartehalle vom Haltepunkt Heideloh.

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Wartehalle vom Haltepunkt Heideloh.

Wenig getan hatte sich in den letzten Jahrzehnten am Haltepunkt Heideloh. Die in den fünfziger Jahren neu errichtete Wartehalle steht auch noch heute im 213-Seelen Dorf.

Haltepunkt Großzöberitz


Bis 1995 war der Bahnhof noch bewohnt. Seitdem steht er leer. Er steht bei der Bahn AG zum Verkauf.

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Bis 1995 war der Bahnhof noch bewohnt. Seitdem steht er leer. Er steht bei der Bahn AG zum Verkauf.

Diskussionen gab es in der Vergangenheit, um den Erhalt des Großzöberitzer Bahnhofes.
Die Gemeinde plante den Bahnhof zu erwerben und einen "Bürgermarkt" zu etablieren.

Da die Forderungen der Bahn aber zu hoch waren, konnte bislang kein positives Ergebnis erzielt werden.
Auch die Nahverkehrs-Anstalt Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) hatte sich um den verkauf des Bahnhofsgebäudes bemüht.

Bahnhof Zörbig


Der Bahnhof Zörbig steht zum Verkauf. Eine Gaststätte und mehrere Wohnräume könnten bezogen werden.

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Der Bahnhof Zörbig steht zum Verkauf. Eine Gaststätte und mehrere Wohnräume könnten bezogen werden.

Ein ausgeweitetes Gleisgelände gehört noch heute zum Zörbiger Bahnhof.
Von hier aus können drei Schrankenposten und die dazugehörenden Signale manuell bedient werden.

Da auch Zörbig über zwei Bahnsteige besitzt, konnte man noch bis 1990 planmäßige Zugkreuzungen erleben. Vor einigen Jahren wurde jedoch der Bahnsteig 2 vom Hauptgleis abgetrennt (Weiche demontiert), und wurde seitdem auch nicht mehr genutzt.

Bahnhofsgleise von Zörbig. Rechts aus Richtung Bitterfeld kommend.

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Bahnhofsgleise von Zörbig. Rechts aus Richtung Bitterfeld kommend.

Da der Bahnhof nicht bewohnt bzw. in Betrieb ist, haben Jugendlichen seit der Streckenabbestellung leichtes Spiel ihre Zerstörungswut auszulassen. In den letzten Monaten sind die Schäden so gravierend geworden, das der Eigentümer des Gebäudes die Einbruchstellen provisorisch mit Holzbeschläge abgedichtet hat. Durch den Fenstereinbruch im Stellwerkshaus, wurden auch Sicherungsanlagen leicht beschädigt, die von der Bahn AG danach ausgebaut wurde. Da die Bahnsteiglampen marode waren, musste die DB Stationen&Service auf Anweisung des Eisenbahn Bundes Amtes (EBA) diese abbauen.
Eine "Wiederbelebung" der Bahnstrecke und des Bahnhofes könnte das "Vandalismusproblem" lösen, jedoch sind Investitionen unumgänglich.

Es ist nicht getan einen Zug einfach abzubestellen. Die Probleme überschatten auch die anliegenden Städte und Gemeinden, die mit den z.T. leerstehenden Bahnhöfen im Stich gelassen werden. Dieser Leerstand lässt aber freien Lauf, für mutwillige Zerstörungen. Der Zörbiger Bahnhof lässt das leider sehr gut erkennen.

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Es ist nicht getan einen Zug einfach abzubestellen. Die Probleme überschatten auch die anliegenden Städte und Gemeinden, die mit den z.T. leerstehenden Bahnhöfen im Stich gelassen werden. Dieser Leerstand lässt aber freien Lauf, für mutwillige Zerstörungen.
Der Zörbiger Bahnhof lässt das leider sehr gut erkennen.


Sämtliche Scheiben wurden von der Bahnsteigseite her mit Gleisschotter eingeworfen.

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Sämtliche Scheiben wurden von der Bahnsteigseite her mit Gleisschotter eingeworfen.


Bahnhof Stumsdorf

Zwar hat sich das Umfeld vom Stumsdorfer Bahnhof wenig verändert, dennoch hat er aber die Funktion als Umsteigebahnhof nicht verloren.
Gute Umsteigemöglichkeiten zwischen der Bahnstrecke Magdeburg - Halle/S. und  Stumsdorf - Bitterfeld, zeichneten diesen Bahnhof bis zur Streckenabbestellung aus.

Nachdem der Fahrkartenschalter und die Wartehalle im Jahr 1995 geschlossen wurde, müssen die Reisenden mit einem Fahrkartenautomaten und einer kleinen Unterstellmöglichkeit auf dem Bahnsteig 1 vorlieb nehmen.

Die zwei Bahnhofsgebäude in Stumsdorf stehen noch heute. Geöffnet haben sie aber schon lang nicht mehr.

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Die zwei Bahnhofsgebäude in Stumsdorf stehen noch heute. Geöffnet haben sie aber schon lang nicht mehr.

Durch die Neuaufnahme und Inbetriebnahme der zukünftigen  ICE-Linie zwischen Halle/S. und Magdeburg wird diese Strecke in den nächsten Jahren, auf einzelnen Teilstrecken um- und ausgebaut.
Für Stumsdorf werden Arbeiten an der Weichen, Schranken- und Signaltechnik erwartet, damit die zwei Stellwerke aufgelassen und der Bahnhof zu einem Haltepunkt heruntergestuft werden kann.
Der Umbau soll aber nach letzten Planungen nicht vor dem Jahr 2007 realisiert werden. Die Signale bedient man dann vom elektronischen Stellwerk in Köthen. Ob eine Weichenverbindung zur "Saftbahn" bestehen bleibt, ist noch nicht geklärt und hängt auch von der Entscheidung zur kommunalen Streckenübernahme ab. Die Deutsche Bahn AG sieht aber keine Anbindung mehr zur Hauptstrecke vor. Das Gleis 3 endet nach diesen Plänen dann am Bahnsteig 3, vor einem Prellbock.

Bahnhofsgleise von Stumsdorf. Die Mehrheit der nicht mehr genutzten Gleise sollen nach Planungen der DB Netz verschwinden.

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Bahnhofsgleise von Stumsdorf. Die Mehrheit der nicht mehr genutzten Gleise sollen nach Planungen der DB Netz verschwinden.

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