Die Zörbiger Saftbahn

Pressemeldung vom 12.03.2025


Bahnstrecke Köthen - Aken: „Ist die Bahnlinie einmal weg, dann kommt sie nie wieder“

CDU-Landtagsabgeordneter Dietmar Krause ist Insider und kümmert sich für seine Partei um die Region Aken. Er hat sich in den letzten Wochen und Monaten für die Wiederbelebung stark gemacht.

Das Thema Reaktivierung der Eisenbahnstrecke zwischen Köthen und Aken bleibt weiter im Gespräch. Mittlerweile hat nicht nur der Antrag der Bayerischen Regionaleisenbahn GmbH das Ministerium für Infrastruktur und Digitales in Magdeburg erreicht, sondern auch den Landtag in der Hauptstadt.

Güter auf die Schiene

Der örtliche CDU-Landtagsabgeordnete Dietmar Krause hat die Bemühungen zum Erhalt der Bahnverbindung von Köthen nach Aken begrüßt. „Ist die Bahnlinie einmal weg, dann kommt sie nie wieder. Ich begrüße ausdrücklich die Bemühungen der Stadt und des Hafens, um die Strecke langfristig zu sichern. Wir klagen überall über die Zunahme des Lkw-Verkehrs, anstatt den Güterverkehr auf der Schiene und unseren Wasserstraßen weiter zu ertüchtigen“, so Krause.

Der Hafen Aken habe sich in der Vergangenheit als Umschlagplatz für Massenschüttgüter und für Schwerlasttransporte bewährt. Auch würden immer wieder historische Sonderzüge die Strecke als Zubringer zum Beispiel bei Stadtfesten befahren. Kritik übt Krause an den ungenutzten Potenzialen der Elbe als Wasserstraße. „Die CDU fordert seit Jahren eine ganzjährige Schiffbarmachung für die Elbe und die Saale. Leider wird dies immer wieder unter fadenscheinigen Argumenten torpediert“, erklärt Dietmar Krause.

Altes neu bewerten

Überhaupt scheint es derzeit wieder vermehrt eine Tendenz zu geben, einstmals wegen zu wenig Fahrgästen stillgelegte Strecken wieder zu reaktivieren. Dazu gehören die Linien von Köthen nach Aken, für die gerade ein Fördermittelantrag über 400.000 Euro zur Wiederlangung der Betriebsfähigkeit eingereicht wurde. Auch die Wiederbelebung der sogenannten „Saftbahn“ zwischen Stumsdorf und Bitterfeld wird derzeit überprüft. Für eine Machbarkeits- und Potenzialstudie stellt das Land Sachsen-Anhalt 350.000 Euro zur Verfügung.

Auch die Vertreter der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Anhalt-Bitterfeld, von Logistikunternehmen aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, die Transporte über den Elbehafen Aken abwickeln, und von Firmen aus dem Chemiepark Bitterfeld-Wolfen gab es zuletzt bei einem großen Stammtisch in Aken breite Unterstützung für das Projekt der Wiederbelebung der Strecke nach Aken.

Mitteldeutsche Zeitung, Lokalredaktion Köthen, Ausgabe: 12.03.2025

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